Achterbahnfahrt bei vielen Altmetallsorten
Kupfer legt eine Achterbahnfahrt hin. Stahl, Blei und Zink fallen erneut stark. Bei Nickel und Aluminium zeigt sich eine Stabilisierung.
Kupfer legte in den verangenen Monaten eine gehörige Achterbahnfahrt hin. Es gibt also gute Gründe, das Industriemetall weiterhin im Auge zu behalten. So lange wie die Kupferpreise im Zeitraum März bis Juni gebraucht haben um zu steigen, so schnell sind sie in den letzten vier Wochen auch wieder gefallen. Eine Vorhersage darüber, was als nächstes passiert, ist sehr spekulativ. Die allgemeine Kupfernachfrage in China ist auf Grund der unsicheren globalen Wirtschaftssituation schwach. Die größten Kupfer/Messing Importeure haben Ihre Einkäufe stark gedrosselt. Auch die Trump-Regierung stört die Weltwirtschaft weiterhin massiv. Das Weiße Haus verhängt China mit Zöllen und droht auch Europa. Vor allem die Befürchtung einer Eskalation des internationalen Handelskrieges mit den Vereinigten Staaten belastet den konjunkturellen Ausblick. Aber zumindest könnte auf lange Sicht die steigende Kupfernachfrage aus der Automobilindustrie den Kurs beflügeln. Hybrid- und Elektrofahrzeuge benötigen weitaus mehr Kupfer als klassische Verbrennungsmotoren.
Auch der monatliche Rückgang des Index für Stahlpreise fällt erneut stärker aus als erwartet. In Europa stehen die Zeichen auf Abschwung.
Für Blei und Zink geht es auch nach unten. Zink erreichte in den letzten Wochen das geringste Niveau seit zehn Monaten. Ökonomen gehen davon aus, dass sich das Wachstum bis zum Ende des Jahres weiter abschwächen könnte.
Für Nickel und Aluminium geht es wieder nach oben - es zeigt sich eine Stabilisierung.
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