Aluminium verzeichnet Gewinn – Kupfer bleibt unter Druck
Durch die Schließung einer Aluminium Produktionsstätte in Brasilien sind an der London Metal Exchange die Bestände unter 1.000.000 Tonnen gefallen und sorgten daher für eine starke Aufwärtsbewegung für Aluminium.
Norsk Hydro stoppte kurzzeitig die Produktion in der Aluminiumraffinerie in Barcarena - der weltweit größten Anlage zur Herstellung von Aluminiumoxid. Seit Monaten versuchen sie vergebens die behördlichen Auflagen für die Produktion zu erfüllen. Der Aktienkurs von Norsk Hydro stürzte, letzte Woche, nach der Bekanntgabe der Schließung um knapp 14 Prozent ab. Diese Woche wurde bekannt, dass das brasilianische Gericht dem Unternehmen Notmaßnahmen zur Abfallbehandlung genehmigt hat und die Anlage weiterhin betrieben werden kann.
Kupfer bleibt weiter unter Druck
Die Korrektur an den Aktienmärkten sorgt auch an den Rohstoffmärkten für weitere Verluste. Kupfer und Nickel bewegen sich deutlich nach unten. Die zunehmende Sorge über die globale Konjunktur, durch die Korrektur an den Aktienmärkten, wirkt sich auch auf die Metallpreise aus. Währenddessen sackte der Dow Jones Index am Mittwoch um mehr als drei Prozent ab.
Kupfer konnte kurzzeitig die Marke von 6.200 USD übersteigen, die Kursgewinne können jedoch nicht verteidigt werden. Die Aussichten für Kupfer auf der Nachfrageseite seien aber gut. Bislang habe es, wenn überhaupt, nur minimale Auswirkungen auf die physische Nachfrage im Zusammenhang mit dem US-Handelsstreit gegeben.
An der London Metal Exchange bewegen sich die Kupferbestände weiter nach unten, weshalb die Frage der Verfügbarkeit in den kommenden Tagen drängender werden könnte, wenn es nicht zu einem starke Bestandsaufbau kommt.
Die Aluminiumbestände an der LME sind am Mittwoch um 7.525 auf 948.425 Tonnen gefallen, bei Kupfer ging es um 4.350 auf 173.500 Tonnen nach unten. Die Zinkbestände wurden um 3.600 auf 194.575 Tonnen verringert.
Kupfer verliert 1,1 Prozent auf 6.156 USD, für Nickel geht es um 2,1 Prozent auf 12.433 USD nach unten. Aluminium gibt 0,2 Prozent auf 2.045 USD ab, während Blei 0,2 Prozent auf 1.905 USD hinzugewinnen kann. Zink bleibt flach bei 2.632 USD.
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