An den Märkten herrscht etwas mehr Zuversicht
An der London Metal Exchange geht es für Kupfer und Zink langsam weiter nach oben. Der Dollar zieht wieder an, nachdem letzten Mittwoch die Protokolle des jüngsten Treffens der US-Notenbank veröffentlicht wurden. China macht den Investoren weiterhin Sorgen.
Letzte Woche wurden Chinas sehr schlechte Konjunkturdaten veröffentlicht. Der chinesische Premierminister Li Keqiang teilte mit, dass der Abwärtsdruck auf die chinesische Wirtschaft zunimmt. Peking veranlasst Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur. Vor allem an der Infrastruktur, Netzausbau, Verbraucherprodukten und Autos, soll gearbeitet werden. Demnach sei in den kommenden Monaten mit einer erhöhten Nachfrage an Kupfer zu rechnen.
Kupfer bleibt derweil weiterhin in seiner bisherigen Spanne und die Bestände an der London Metal Exchange sind in den vergangenen Wochen weiter gesunken und liegen mittlerweile deutlich unter der Marke von 200.000 Tonnen. In China stiegen die Aufschläge für Kupferimporte inzwischen wieder in Richtung ihres Drei-Jahreshochs, was eine Marktenge und eine starke Nachfrage erwarten lässt.
Im Rahmen des Handelsstreits zwischen den USA und China haben die USA angekündigt, chinesischen Wolfram mit Zöllen zu belegen. Der Preis für Wolfram, welches in der Herstellung von Legierungen für die Rüstungs- und Elektronikbranche verwendet wird, ist auf einem Hoch. Die in Kanada gelistete Almonty Industries, welchem das südkoreanische Sangdong-Projekt gehört, hat sich auf die Produktion von Wolfram zu geringen Kosten spezialisiert. Derzeit kostet das Ammoniumparawolframat circa 285 USD je Tonne.
Nickel liegt unter Druck, nachdem berichtet wurde, dass die Produktion von Nickel Pig Iron, welches einen geringeren Nickelgehalt aufweist, auf ein Vier-Jahreshoch gestiegen ist.
Die LME-Bestände von Aluminium sind am Freitag um 6.225 auf 1,066 Mio. Tonnen gesunken. Bei Kupfer war ein Rückgang um 4.350 auf 153.950 Tonnen zu verzeichnen. Die Zinkbestände gingen um 1.800 auf 171.250 Tonnen zurück.
Aluminium klettert um 0,5 Prozent auf 2.032 USD, Kupfer kann sich um 1,4 Prozent auf 6.319 USD verbessern. Nickel steigt um 0,8 Prozent auf 12.538 USD, Zink zieht um 1,8 Prozent auf 2.689 USD an. Blei verteuert sich um 1,3 Prozent auf 2.016 USD.