Kupfer auf der 6.500 USD Marke
Es wurden Fortschritte am Wochenende bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China erzielt. Die Probleme sind aber noch nicht gelöst, sondern lediglich vertagt. China will US-Waren im Wert von 1,2 Billionen US-Dollar importieren, Trump verlängerte die Frist für die Erhöhung der Sonderzölle auf chinesische Importe. Es wird beiden Ländern noch viel Zeit kosten, um konkrete Vereinbarungen auszuhandeln. Zudem besteht immer wieder die Gefahr, dass US-Präsident Trump Beschlüsse torpediert.
Gerade bei Kupfer setzt das Kräfte frei, da das Metall bislang von der Sorge über die chinesische Nachfrage belastet wurde, während gleichzeitig die Angebotslage enger geworden ist. Durch die wachsenden Hoffnungen der Investoren konnte Kupfer profitieren und die Marke von 6.500 USD übersteigen.
Die chinesische Nachfrage gilt dennoch als kritisch für den Kupferpreis. Es gibt skeptische Stimmen, die eine stärkere Aufwärtsbewegung von Kupfer nicht gerechtfertigt sehen, da das Fundament nicht ausreichend sei. Laut Jinrui Futures müsste die Nachfrage steigen, um eine nachhaltige Erholung zu erreichen. Analysten, unter anderem von RJO Futures, sehen hier Risiken, vor allem wenn es zu keinem Handelsvertrag mit den USA kommt. RJO Futures geht für das laufende Jahr von einer Abkühlung des Wirtschaftswachstums aus, wobei die jüngsten Konjunkturdaten die Einschätzungen bestätigten.
Die Aluminiumbestände an der London Metal Exchange sind am Montag um 4.700 auf 1,235 Mio. Tonnen gefallen, bei Kupfer war ein Rückgang um 1.375 auf 132.450 Tonnen zu verzeichnen. Die Nickelbestände sanken um 1.062 auf 198.912 Tonnen und bei Zink war ein Rückgang um 2.700 auf 78.400 Tonnen zu verzeichnen.
Die Tonne Aluminium verliert 0,3 Prozent auf 1.877 USD, Blei korrigiert um 0,2 Prozent auf 2.069 USD. Kupfer gibt 0,4 Prozent auf 6.486 USD ab. Für Nickel geht es um 0,5 Prozent auf 12.838 USD nach unten, während sich Zink um 0,4 Prozent auf 2.738 USD verbessert.
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